Eine der am häufigsten auftretenden Erkrankung bei der älteren Katze ist die Schilddrüsenüberfunktion.
Hauptaufgabe: Produktion von Schilddrüsenhormonen -> T3 (Trijodthyronin), T4 (Thyroxin)
Wirkung der Schilddrüsenhormone auf den Organismus:
Die Produktion der Schilddrüsenhormone wird über die Hypothalamus-Hypophysen-Achse gesteuert. Zunächst veranlasst das Hormon TRH (Thyreotropin Releasing Hormon) die Bildung von TSH (Thyreoida Stimulierendes Hormon), welches wiederum die Schilddrüse dazu anregt, die Hormone T3 und T4 zu bilden.
Bei dieser Erkrankung werden zu viele Schilddrüsenhormone gebildet. Meistens liegt ein gutartiger Tumor der Schilddrüse (Schilddrüsenadenom) vor. In wenigen Fällen ist der Tumor bösartig (Karzinom). Diese Erkrankung stellt mittlerweile die häufigste Stoffwechselerkrankung der Katze dar.
Einige Symptome:
Blutprobenentnahme:
Weitere mögliche Diagnostik:
Die häufigste Therapie der felinen Hyperthyreose ist die medikamentöse Behandlung. Dabei werden die Wirkstoffe Carbimazol oder Thiamazol eingesetzt. Diese Medikamente wirken hemmend auf die überschüssige Produktion der Schilddrüsenhormone. Des Weiteren ist es möglich den Tumor chirurgisch zu entfernen oder eine Radiojodtherapie einzuleiten. Die Radiojodtherapie darf nur in speziellen Kliniken angewendet werden. Tierarzt und Patientenbesitzer sollten zusammen entscheiden, welche Therapie für das erkrankte Tier am sinnvollsten erscheint. Die Schilddrüsenhormone der Katze sollten alle 3-6 Monate mittels einer Blutprobenentnahme kontrolliert werden.
Die Prognose bei dieser Erkrankung ist bei gut eingestellter Therapie günstig!